Einfach flexibel sein und überall hinfahren können wo man möchte. Das geht nicht nur mit dem Führerschein für PKWs. Alle Personen, die nicht warten möchten bis sie 17 Jahre alt sind, können bereits ab 15 Jahren einen Mofaführerschein erwerben und pure Flexibilität genießen. Wer sich über das Thema informieren und mehr über Fahrzeugarten, Voraussetzungen und Kosten erfahren möchte, sollte unbedingt weiterlesen. Der Traum von eigenen Mofaführerschein ist zum Greifen nah.

Da viele Kosten wie beispielsweise die praktische Fahrprüfung entfallen, ist er eine besonders günstige Alternative zu anderen Zweirädern!

Was ist unter dem Mofaführerschein zu verstehen?

Viele Menschen verwechseln ein Mofa mit einem Moped oder Roller, dabei bestehen wichtige Unterschiede zwischen den Fahrzeugarten. Diese beziehen sich insbesondere auf die Geschwindigkeit und die Motorleistung.

Wer den Führerschein für Mofas erwirbt, kann anschließend eigenständig Fahrzeuge führen, die folgende Kriterien erfüllen:

• Fahrzeuge mit einem Sitz – anders als beim Moped oder Roller kann nur eine Person fahren. Für einen Mitfahrer sind die Sitze nicht ausgelegt.
• einspurige Fahrzeuge
• maximale Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde
• bis 50 ccm Hubraum oder elektrisch betriebene Fahrzeuge

Piaggio Typhoon 50 ist ein Beispielfahrzeug, das nach bestandener Prüfung gefahren werden kann.

Mofas dürfen aufgrund der relativ geringen Geschwindigkeitsleistung nicht auf Autobahnen fahren!

Mopeds und Roller erreichen eine viel höhere Geschwindigkeit. Weitere Informationen zu den Eigenschaften sind auf der Unterseite zum Thema Rollerführerschein zu finden.

Welche Personen können den Mofaführerschein erwerben?

Das Mofa ist ideal für alle jüngeren Personen, die nicht auf den Fahrspaß verzichten möchten.

In Deutschland dürfen alle Interessierten, die das 15. Lebensjahr vollendet haben, die Fahrschule besuchen, um den Mofaführerschein zu erwerben.

Laut Statistiken absolviert mehr als die Hälfte aller Jugendlichen im Alter von 15 Jahren die Führerscheinprüfung für Mofas.

Tipp: Die Fahrschule kann bereits mit 14,5 Jahren begonnen werden. So kann man pünktlich zum 15. Geburtstag mit seinem eigenen Mofa fahren.

In welche Phasen ist der Führerscheinerwerb gegliedert?

Wie fast alle Lernprozesse, ist auch der Erwerb des Mofaführerscheins in mehrere Phasen gegliedert. Jeder Abschnitt beinhaltet eigene Kosten, die in die Gesamtberechnung einbezogen werden müssen.

1. Finden der passenden Fahrschule und Anmeldung

Um Geld zu sparen, lohnt sich hier immer der Vergleich! Insbesondere in Großstädten ist der Führerschein durchschnittlich 10 Prozent teurer. Wer die Möglichkeit hat, den Schein in einer ländlichen Region machen, sollte davon ruhig Gebrauch machen.

Für die Anmeldung bei der Fahrschule müssen im Schnitt 170,00 Euro bezahlt werden. Darin sind enthalten:

• Verwaltungsaufwand der Fahrschule
• Theoriestunden

Für die Theorie gibt es zwei Varianten:

Übliche Variante für die Theorie	Ausnahmereglung für die Theorie
Besuch eines Kurses, der auf Fahrschüler für Mofas zugeschnitten ist	Da die Nachfrage für den Mofaführerschein im Schnitt geringer als bei anderen Zweiradklassen ist, kann es sein, dass Kurse nicht voll werden
Umfang: 6 Doppelstunden je 90 Minuten	In dem Fall dürfen Fahrschüler an den Theoriestunden der anderen Kurse, beispielsweise A1 teilnehmen

In beiden Fällen wird für die Theorieprüfung Übungsmaterial gebraucht. Dieses muss von jedem Fahrschüler selbst erworben werden!

Dazu gehören unter anderem Bücher und Übungsbögen.

Spartipp: Freunde und Bekannte fragen, ob sie noch aktuelle Lehrmaterialien haben und diese ausgeliehen werden können. Immer auf Aktualität achten, da sich Inhalte der Theoriestunden ändern können.

Insgesamt kostet das Lehrmaterial durchschnittlich 40,00 Euro.

Hinweis: Im Internet gibt es viele Seiten, auf denen Prüfungsfragen gelernt werden können. Diese ersetzen allerdings nicht das Lehrmaterial, da kostenlose Angebote in der Regel nicht alle Themenbereiche, die zum Bestehen der Prüfung notwendig sind, enthalten.

2. Wichtige Unterlagen für die Prüfungsanmeldung organisieren

Wie jedes wichtige Dokument, braucht auch der Führerschein eine Weile bis er fertiggestellt wird. Damit dieser rechtzeitig zur Prüfung fertig ist, ist es empfehlenswert, diesen bereits zu Beginn der Fahrschule zu beantragen. Dafür fallen Extrakosten an.

Was wird benötigt?

• Ein Passbild mit den Maßen 3,5 x 4,5 cm Kosten durchschnittlich 10,00 Euro für 4 Stück
• Bescheinigung über den bestandenen Sehtest durchschnittlich 10,00 Euro
• Bescheinigung über die Teilnahme am Erste Hilfe Kurs circa 5,00 Euro

3. Durchführung der Fahrstunden

Anders als bei den anderen Führerscheinklassen für Zweiräder, müssen Fahrschüler keine zahlreichen Stunden nehmen. Es wird in der Regel ein 90minütiger Kurs durchgeführt, in dem die Grundlagen des Fahrens erlernt werden.

Für den Mofaführerschein sind lediglich zwei Übungsstunden für ungefähr 28,00 Euro notwendig!

Da zahlreiche Übungsstunden und Sonderfahren entfallen, ist der Mofaführerschein von allen Fahrprüfungen die Günstigste.

4. Durchführung der Prüfungen

Zum Abschluss ist eine Prüfung für die Theorie vorgesehen: Diese kostet in der Regel 21,00 Euro und wird direkt am Ort der Prüfung bezahlt.

Wichtig: Eine praktische Prüfung ist nicht zwingend notwendig!

Zusammenfassung der Kosten für den Mofaführerschein

Die folgende Aufschlüsselung ist nach den vorgestellten Phasen geordnet.

Bestandteil der Fahrerlaubnis	Durchschnittliche Kosten
Anmeldegebühr, Lehrmittel, Führerschein beantragen	235,00 Euro
Absolvieren der Fahrstunden	56,00 Euro
Durchführung der Prüfung	21,00 Euro

Daraus ergeben sich für alles zusammengenommen durchschnittliche Kosten von 312,00 Euro.

Dazu muss noch die Prüfungsgebühr von der Fahrschule genommen werden, die zu der Gebühr für den Prüfer hinzu kommt. Dies orientieren sich an den genannten Prüfungsgebühren.